… auf dem letzten Weg einen Menschen haben ….

Besuch beim Hospizverein Emmaus in Hildburghausen

Am Samstag hatten wir in kleiner Gruppe die Chance, die Arbeit des Hospizvereins Emmaus in Hildburghausen kennenzulernen. Der Verein ist ein ambulanter Hospizdienst und tätig im Hildburghauser Land, einem Landkreis mit 63T Einwohnern. Die hauptamtliche Koordinatorin Julia Müller hat uns durch die Ausstellung wENDEpunkte geführt und die Arbeit bei der Begleitung am Lebensende durch die vielen ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen erläutert. Sie helfen den Betroffenen und Angehörigen, sie hören zu, schweigen mit ihnen und haben Zeit nur für sie – während diese noch in ihrem vertrauten heimischen Umfeld bleiben können. Und wenn dies nicht mehr möglich ist, wird bei dem erforderlichen Umzug in ein stationäres Hospiz geholfen.

Krankheit, Sterben und Abschied gehören zu jedem Leben und betreffen jeden Menschen – früher oder später. Ziel des Hospizvereins Emmaus ist es, Betroffene in diesem schwierigen Lebensabschnitt zu unterstützen und ihnen Raum und Verständnis zu geben, damit sie frei über ihre Sorgen und Gefühle sprechen können.

Die Arbeit ist unentgeltlich und wendet sich an alle Betroffenen und Interessierten – unabhängig von Religion und Weltanschauung.  

Nach dem Besuch des Vereins in seinen Räumlichkeiten direkt am Markt in Hildburghausen haben wir dann aber noch die Chance genutzt und das nur wenige Meter entfernt stehende Handtier besucht. Chirotherium ist eine Spurenfossilgattung fünffingriger oder –zehiger Trittsiegel und entsprechender Fährten. Die Verursacher waren die Vorfahren unserer heutigen Krokodile.  Erstmals wurde es 1833 in Hildburghausen entdeckt. Zunächst hielt man die Abdrücke für Spuren von Händen prähistorischer Affen aber wenn auch der direkte Zusammenhang bisher noch nicht beweisen werden konnte, so ist der Erzeuger der Spuren wohl ein Reptil aus der Gruppe der Rauisuchia.

 

(Ute Poerschke)




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