Begeisterndes Konzert in der Basilika Vierzehnheiligen präsentiert von den Soroptimisten Coburg

Tim Riedl an der Orgel und der Gospelchor Schmölz unter der Leitung von Gary O'Connell erfrischten Herz, Geist und Seele.

Nach dem Ausklang des Glockengeläuts am Sonntag, 28. September, um 17Uhr, hieß der Hausherr Pater Maximilian die Künstler und die zahlreichen Gäste herzlich willkommen, bevor Frau Sabine Taubmann-Mulz , die aktuelle Präsidentin der Soroptimisten Coburg, das Wort ergriff und ebenfalls alle Anwesenden herzlich begrüßte. In ihrer kurzen Ansprache stellte sie die Ziele der Soroptimisten dar, vor allem Frieden, Menschenrechte, Demokratie und Nachhaltigkeit und leitete über zu der spirituellen Botschaft der Gospels und zum „Zauber der Musik“ durch Tim Riedl an der Orgel mit seiner Liebe zu diesem großartigen Instrument. 

Mit raumfüllendem Klang gestaltete Tim Riedl den furiosen Beginn des Konzertes und intonierte Toccata und Fuge F-Dur von Dietrich Buxtehude (1637 – 1707). Zarte Töne anschlagend begann sich der Gospelchor Schmölz in die Herzen der ZuhörerInnen zu singen mit „Swing low, sweet chariot“, gefolgt von „Wade in the water“ mit einem grandiosen Solo von Daniela Grieshammer, auf das der Chor im Flüsterton antwortete. „Oh happy day“ ließ nun die Stimmen kräftig erschallen, eingefügt ein kurzes Solo des Chorleiters Gary O'Connell. Tim Riedl an der Orgel interpretierte mit sanft einsetzenden und langsam anschwellenden Klängen, freudig klingend und rhythmisch pulsierend, harmonisch ausklingend, die 5. Symphonie III. Andantino quasi allegretto von Charles-Maria Wider (1844 – 1937). Darauf antwortete der Gospelchor mit dem laut ertönenden „Halleluja“ im Song „Michael, row the boat ashore!“ und führte, getragen von Andacht und Ergriffenheit, weiter zu „Where you there? “ bevor sich, sanft berührend, „Kumbaya“ anschloss. Harmonische und zarte Töne entlockte Tim Riedl der Orgel bei „24 piéces en style libre“ von Louis Vierne (1870 – 1937). Wellenförmig anschwellend, von zart bis kräftig, ertönte nun vom Gospelchor „Deep river“ , emotional und vielstimmig „Amazing grace“ und schwungvoll interpretiert, Glückseligkeit ausdrückend „Heaven is a wonderful place“.

Da konnte auch die Sonne nicht anders als ihre Strahlen in die Basilika zu werfen und die Glücksgefühle noch zu verstärken. Variationsreich, der Orgel Trompetenklänge entlockend, begeisterte Tim Riedl mit „Trumpet Variations“ von Christopher Tambling (1964 – 2015). Vielstimmig und freudig interpretierte der Gospelchor „Joshua fit the battle of Jericho“ und mit Power und Elan „Go down Moses“, bevor befreiend jubelnd „O Freedom“ intoniert wurde.
Mit einem zauberhaften Klangteppich überzog Tim Riedl die in der Abendsonne erstrahlende Basilika mit Johann Sebastian Bachs (1685 – 1750) Trisonate S-Dur III. Allegro. Schwungvoll und locker setzte der Gospelchor das Konzert fort mit „Good News“ und „He's got the whole world in his hand“. Bei diesem Song war das Publikum aufgefordert zum Mitsingen und Mitklatschen, was begeistert angenommen wurde. Den Schluss der Sangesdarbietungen bildete kraftvoll „Freedom is coming“. Als letzten Programmpunkt hatte Tim Riedl einen zeitgenössischen Komponisten gewählt: John Powell, geboren 1963, Arrangement Anna Lapwood, geboren 1995, mit „Test Drive“. Nun galt es neu zu hören auf die sanft beginnenden, schnell anschwellenden Töne, deren Klänge die Basilika erfüllten. 

Tosender Schlussapplaus für die Künstler des Gospelchores und an der Orgel war der Lohn für diese phänomenalen Darbietungen. Mit einer Zugabe an der Orgel von Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“, bekannt als CanCan, endete beschwingend und beflügelnd in den Abend begleitend das inspirierende Konzert, präsentiert von den Soroptimisten Coburg. Deren Präsidentin, Frau Sabine Taubmann-Mulz, dankte dem Organisten Tim Riedl und dem Chorleiter Gary O'Connell persönlich für die überzeugenden Darbietungen und ebenso Thomas Zwingmann für die gute Zusammenarbeit und Uschi-Marie Mayer für die Vermittlung des Kontaktes zum Gospelchor. Ein ganz besonders schöner Abend klang aus.
 

(Judith Pechtold)




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