Die engagierte Arbeit des Vereins „Keine Gewalt gegen Frauen“ wird durch eine Spende der Soroptimisten Coburg stark unterstützt

Durch das Gewinnspiel „Leporello“ kamen 4000 Euro für einen guten Zweck zusammen

Soroptimist International SI ist eine der weltweit größten Service-Organisationen berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement. Der Coburger Club von Soroptimist International wurde am 27. September 1997 gegründet. „Wir sind ein lebendiges Netzwerk von knapp 30 engagierten Mitgliedern und bekennen uns zu unserer lokalen, regionalen und globalen Verantwortung“, informierte die amtierende Präsidentin Barbara von Mengershausen. Soroptimistinnen setzten sich weltweit seit über 100 Jahren auf allen gesellschaftlichen Ebenen für die Verbesserung der Lebensbedingungen und Bildungschancen von Frauen und Kindern, insbesondere Mädchen ein. Frauen sollen gleichgestellt, friedlich und gewaltfrei leben können.

 

Die Coburger Soroptimisten hatten sich in diesem Jahr etwas Besonderes einfallen lassen: „Leporello, das SupergewInnspiel“. Der Reinerlös des Leporellos 2022 wird zu 100 Prozent gespendet an das regionale Projekt: „nachgehende Beratung und Begleitung von ehemaligen Frauenhausbewohnerinnen“ des Frauenhauses Coburg – Kronach – Lichtenfels. Hinter den Nummern des Gewinnspiels verstecken sich attraktive Gewinne in Form von Sachpreisen oder Gutscheinen für Waren oder Dienstleistungen. Hauptgewinn ist ein BMW e-Bike Active Hybrid im Wert von 3.500 Euro, gespendet von der Clubschwester Gabriele Stoschek und Familie. Viele Clubschwestern und ihre Familien haben nicht nur Spenden akquiriert, sondern auch selbst gespendet.

 

Der Verein Keine Gewalt gegen Frauen ist Träger von Einrichtungen, die Maßnahmen zum Schutz und zur Unterstützung von Gewalt betroffenen Frauen und Kindern durchführen. Der Verein ist insbesondere Träger des Frauenhauses Coburg, der Beratungsstelle Frauennotruf sowie der Interventionsstelle. Eine der Aufgaben sind, sich für den Erhalt und die Verwaltung eines Frauenhauses und einer Beratungsstelle Frauennotruf einzusetzen, sagte Vorsitzende Angela Platsch bei der Spendenübergabe.

 

Die nachgehende Beratung und Begleitung ehemaliger Frauenhausbewohnerinnen wird seit Oktober 2020 von Fabiana Stanislaus durchgeführt. Die hierfür vorgesehene Arbeitszeit beträgt acht Wochenstunden. Durch die Spende in Höhe von 4000 Euro kann diese wichtige Arbeit nun weitergeführt werden. 2021 wurde 21 Klientinnen des Frauenhauses die Nachbetreuung angeboten, 15 Frauen haben dieses Angebot in Anspruch genommen. Präsidiumsmitglied der Soroptimisten, Dr. Elisabeth Meisinger, bedauert, dass im Coburger Frauenhaus keine Frauen mit männlichen Kindern über 15 Jahre aufgenommen werden. Oft würden dann eben auch die Mütter das Angebot des Frauenhauses nicht annehmen.

 

(Wolfgang Desombre)




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