Zeitgeschichte: Die Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld berichtet aus ihrem Leben
Am 24.10. war die Bürgerrechtlerin und Publizistin Vera Lengsfeld im Haus Contakt Gast des Vereins Mentor Lesespaß. Auf Einladung der Vorsitzenden Helga Brachmann und unterstützt durch die Soroptimisten Coburg und den Rotary Club Coburg berichtete sie gut 60 Minuten aus ihrem Leben.
Frau Lengsfeld war zu den Zeiten der DDR in der aktiven Opposition und damit dem Verfolgungsdruck durch die damalige Regierung ausgesetzt. Besonders hart wurde für sie die Zeit im Stasi-Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen nach einer Verhaftung während einer Demonstration im Januar 1988. Später wurde sie dann abgeschoben, offiziell zu einem "Studienaufenthalt im Ausland", ihr Ehemann und die beiden kleinen Kindern durften sie begleiten. Ihren ältesten Sohn musste sie jedoch in der DDR zurücklassen.
Dieser spannende, wenn auch bittere Lebensbericht stieß auf sehr großes Interesse und ein breites Publikum. Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte: Das Buch "Ich wollte frei sein - Die Mauer, die Stasi, die Revolution" von Vera Lengsfeld ist im Verlag herbig erhältlich.
(Ute Poerschke, Schriftührerin)